Randnotiz
Wie wir uns besser konzentrieren
Eine überraschend einfache Technik, die uns dabei helfen kann, uns besser zu konzentrieren
Wie kann man sich konzentrieren, wenn die To Do Liste mit Aufgaben überflutet ist? Ich weiß, dass ich mich auf eine Sache nach der anderen konzentrieren sollte. Aber normalerweise passiert Folgendes: Ich beginne eine Aufgabe während ich bereits an etwas anderes denke und zu einer dritten Sache wechsle, die ich gleichzeitig machen möchte. So richtig konzentrieren kann ich mich auf nichts. Und am Ende des Tages weiß ich nicht, was ich eigentlich den ganzen Tag gemacht habe. Zwei überraschend einfache Ratschläge haben mir in letzter Zeit dabei geholfen, mich besser auf eine Aufgabe konzentrieren zu können.
Eine Priorität des Tages
Erstens: eine Priorität des Tages wählen. Eine Priorität, die ich auf jeden Fall erledigt kriegen möchte und die mich einnen (wenn auch ganz kleinen) Schritt näher zu meinem Ziel bringt. Höchstwahrscheinlich werde ich an dem Tag mehr als diese eine Aufgabe zu erledigen haben. Aber selbst wenn ich alles andere nicht schaffe, habe ich ein gutes Gefühl, weil ich weiß, dass ich das geschafft habe was ich auf jeden Fall machen wollte.
Zweitens – und das ist der wichtigste Teil dieses Posts: Ein neues System To-Dos zu erledigen und den Tag zu organisieren. Ich habe davon im Podcast „The next right thing" von Emily P. Freemangehört und ein bisschen angepasst. Es ist Folge Nummer 10 (“Be where you are”) falls du`s dir auch anhören möchtest.
Der nächste richtige Schritt
Hier ist also wie ich meine To-Dos organisiere: Ich schreibe beziehungsweise habe meine To-Do-Liste und dann – und hier ist der Trick! – wähle ich eine Aufgabe und schreibe sie in meinen Kalender unter den heutigen Tag. Dann mach ich mich an diese Aufgabe und versuche mich nicht ablenken zu lassen, sondern mich auf diese eine Sache zu konzentrieren. Wenn die Aufgabe erledigt ist, streiche ich sie in meinem Kalender durch und mache das gleiche auf meiner Liste. Dann mache ich mit der nächsten Aufgabe weiter: schreibe sie in meinen Kalender unter den heutigen Tag und die vorherige (jetzt durchgestrichene) Aufgabe. Wenn ich das To-Do erledigt habe, streiche ich es in meinem Kalender durch und auch auf meiner To-Do-Liste.
Das schreibt Emily P. Freeman über ihr System: „… anstatt alles auf einmal zu sehen, zwingt es mich dazu, mich ganz einfach auf den nächsten richtigen Schritt zu konzentrieren.
Das Festhalten deiner jeweils nächsten Aufgabe in einer Liste wird in hektischen Zeiten zu einem Weg, die Geschwindigkeit rauszunehmen und einfach den nächsten richtigen Schritt zu gehen. (…)"
Aufzeichnung des Tages
"Und wenn dich eine fertige Liste motiviert, kann es ein befriedigendes Gefühl am Ende des Tages sein, eine Aufzeichnung der Geschehnisse des Tages zu haben. Anstelle einer Liste mit all den Dingen, die du nicht erledigt hast. (…) Deinen nächsten richtigen Schritt zu notieren kann dich entschleunigen, dich in der Gegenwart erden und dir dabei helfen, wirklich da zu sein, wo du bist, anstelle zu versuchen vorauszueilen, um dahin zu kommen, wo du denkst, dass du sein solltest.“
In diesem Zusammenhang kann ich außerdem folgende Podcast-Folge empfehlen: “Wish you had more time? What you really want to have is more memories” – Folge 495 aus “The Art of Manliness”. Gast dieser Folge ist Laura Vanderkam, die das Zeitgefühl erforscht. Sie macht sich eine Notitz von allem, was sie im Laufe des Tages tut. Indem sie ihren Tag aufzeichnet, hat sie das Gefühl, mehr Kontrolle über ihre Zeit zu haben. Es verhindert außerdem, dass ihre Tage in einem Strudel von kaum wahrgenommenen Aktivitäten verschwimmen.
Über die Autorin: www.business-fotografin.com
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